Pulvertraum

Pulvertraum
Ein kristallines Wintermärchen - ein Pulvertraum.

Es heißt, im Spätwinter gibt es in den Nordalpen den besten und fluffigsten Pulver, weil der Schneefall oft bei weniger starkem oder bei nur wenig Wind erfolgt. Die Schneekristalle werden also nicht schon in der Luft durch den heftigen Wind gebrochen. So ein Tag war der 7. April, und am Tag danach herrschten herrliche Bedingungen im Tiefschnee, ein wahrer Pulvertraum.

Wegen der großen Neuschneemenge bzw. der damit verbundenen Lawinengefahr und einem begrenzten Zeitrahmen bot sich das Rangiswanger Horn an. Immer wieder erstaunt bin ich, wie viele Skitourengeher unterwegs sind und innerhalb kürzester Zeit solche Ziele komplett verfahren sind. Auch ein Blick in die umliegenden Berge zeigte überall Spuren. Die weiße Pracht zieht die Menschen magisch an. Manche fahren 200 und mehr Kilometer, um eine solche Tour zu machen. Jemand, den ich beim Aufstieg traf, sagte, bei soviel Neuschnee unter diesen Bedingungen sei das Abfahren wie Fliegen. Er spielte auf den Pulver und das leichte Surfen in diesem Schnee an. Im April mit einer viel höheren Sonneneinstrahlung wird dieser fluffige Pulver aber auch schnell schwer und feucht, und dann ist der Pulvertraum dahin, wenn man kein so sicherer Skifahrer ist.

Pulvertraum mit Blick zum Sigiswanger Horn
Blick auf Sigiswanger Horn und Grünten – ein sanfter Pulvertraum
Weißer Traum
Großer Ochsenkopf und Riedberger Horn
Blick zum Hohen Ifen
Blick zum Hohen Ifen und zum Gebiet um das Gottesackerplateau

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