Der Schwarzmilzferner war einmal ein echter Gletscher mit tiefen Spalten, einer Gletschermühle und deutlich größerer Ausdehnung als heute. Heute im Jahre 2022 ist nicht mehr viel übrig von dem Eisfeld in den Allgäuer Alpen. Roland Mader maß im Rahmen seiner Diplomarbeit im Jahr 1985 noch neun Hektar. Laut Christoph Mayer war im März 2021 nur noch die Hälfte der Fläche von 1999 übrig. Ich schließe daraus, dass heute nicht mehr als zwei oder drei Hektar übrig sind. Anfang Juli war aber noch kein Blankeis zu sehen, weil der Schnee vom letzten Winter noch nicht geschmolzen war.
Ist oder war der Schwarzmilzferner überhaupt ein Gletscher?
Dass das Eisfeld die Kriterien eines ehemaligen Gletschers aufweist, zeigt sich für mich auch an den freigelegten Spuren am früher eisbedeckten Gestein. Die Schleifspuren zeugen von der Bewegung des Eises. Wenn dieses über den Fels talwärts „fließt“, schleifen die im Eis eingeschlossenen Steine den Fels glatt, wie auf den folgenden Bildern gut zu erkennen ist.
Unerwartet starke Gletscherschmelze am Schwarzmilzferner zwischen 1850 und 1900
Aus der Arbeit von Roland Mader geht hervor, dass von der 27 Hektar großen Fläche des Schwarzmilzferners um 1850 bis zur Jahrhundertwende um 1900 etwas mehr als die Hälfte abgeschmolzen war. Dies ist für mich erstaunlich, da doch die Jahre in diesen Zeitraum deutlich kühler waren als heute. Wie ist es zu erklären, dass das Eis in diesen 50 Jahren so stark abnahm, wenn doch der erhöhte CO2-Gehalt in der Atmosphäre für den Klimawandel verantwortlich sein soll, dieser aber zu der damaligen Zeit erst am Ansteigen war? Ist dies einer lokalen Besonderheit geschuldet, oder ein Zeichen für eine Unstimmigkeit in der Wissenschaft zum Klimawandel?
Besondere lokale Bedingungen für die Existenz des Schwarzmilzferners
Verwunderlich ist auch, dass heute überhaupt noch ein Eisrest vorhanden ist, da der Ort südöstlich exponiert ist und auf einer mittleren Höhe von ca. 2450 m ü. Meereshöhe liegt. Dass sich dort Eis bilden oder halten konnte, ist nur möglich dank der sehr hohen Niederschläge am Hauptkamm der Allgäuer Alpen und der Lage im Windschatten von Hochfrottspitze und Mädelegabel. Dadurch wird im Winter sehr viel Schnee akkumuliert, von dem ein Teil bei entsprechender Witterung wie in den Jahren von ca. 1965 bis 1985 in Eis umgewandelt wird.
Sehenswerte historische Aufnahmen des Schwarzmilzferners sind in der Arbeit von Mader und auf der Seite des Oberstdorfer Verschönerungsvereins enthalten.
Du willst wissen, wie es heute, im Sommer 2022 um den Gletscher steht? Es ist nicht mehr viel übrig, aber vielleicht immer noch mehr, als von vielen Menschen erwartet oder prognostiziert: Ausdehnung des Schwarzmilzferners
Die Medien und der Klimawandel
Ich möchte mit diesem Beitrag betonen, dass Klima ein sehr viel komplexeres Phänomen ist, als es die Darstellung des Klimawandels in den Medien suggeriert. Die Medien, bzw. die Menschen, die deren Kurs bestimmen, haben ihr wahres Gesicht in den letzten 2,5 Jahren mehr als deutlich gezeigt. Welchen Grund haben wir, ihren Verlautbarungen Glauben zu schenken?
Ein unrühmliches Beispiel stellt die Allgäuer Zeitung dar, wenn sie über den Schwarzmilzferner berichtet. Sie titelte einen Beitrag von Michael Munkler im Oktober 2021 „Ein Besuch am Sterbebett“. Ich halte nichts davon, Begriffe für Erscheinungen aus der Menschenwelt auf geologische zu übertragen um eine Situation zu dramatisieren oder um eine starke emotionale Reaktion hervorzurufen. Ich gehe davon aus, dies geschieht bei der AZ aus agitatorischen Zwecken. Wir sollen uns sorgen und in Mitleid mit dem Schwarzmilzferner verfallen. Wir sollen ständig mit der Katastrophe vor Augen leben. Denn in Angst und Panik sind wir zugänglich für die unsäglichen Heilsversprechen unserer fehlgeleiteten Politiker. Ihre Angebote haben nicht unsere Interessen im Blick. Wenn sie erfolgreich sind mit ihrem Marketing und ihren Kampagnen, besteht die Gefahr, dass wir in der Folge unsere Freiheit für die Interessen von Mr. Global opfern.
Ich möchte fragen: wo sind die übersichtlichen Darstellungen der Veränderungen der Tages- und Nachttemperaturen der letzten 100 Jahre für verschiedene Standorte in Deutschland? Der Deutsche Wetterdienst sammelt seit Jahrzehnten Unmengen an Daten, aber mehr als Globaltemperaturgrafiken scheint er nicht zu präsentieren.
Ist es Zufall, dass die unglaublich schlechte Datenlage oder Datenerhebung während der orchestrierten weltumspannenden Epidemie, oder zumindest das, was man uns mitteilt, dem ähnelt, was die Darstellung des scheinbar alles Leben auf dem Planeten bedrohenden „Klimawandel betrifft? Machen diese Leute beim Deutschen Wetterdienst oder anderen Institutionen ihre Hausaufgaben nicht? Ist das das beste, was die allseits gepriesene Wissenschaft vermag, oder sind deren Resultate hinter irgendwelchen Bezahlschranken versteckt?
Wissenschaft nimmt die Rolle der Religion ein
Aber vielleicht passt das dazu, dass die Wissenschaft die Rolle der Religion in unserer Zivilisation abgelöst hat. Die Kirche setzte Mythen und Manipulation ein um ihre Ziele zu erreichen und ließ die Wahrheit außen vor. Genauso scheint auch die Wissenschaft heutiger Tage nicht mehr mit Genauigkeit, Ernsthaftigkeit, und einem echten Forschungsinteresse oder einem offenen Fragen nach allen Seiten auf die möglichst umfassende und intersubjektiv verifizierbare Erfassung von Tatsachen abzuzielen. Aber vielleicht geht es ja vielmehr um die möglichst medienwirksame Produktion von angsteinflößenden Szenarien. Zumindest ist das das Bild, was in der Öffentlichkeit kommuniziert wird. Kritiker und abweichende Meinungen werden zensiert und im schlimmsten Fall mit Existenzvernichtung abgestraft.
Es ist in hohem Maße befremdlich und abstoßend, dass sich einst ehrbare wissenschaftliche Institutionen für solchen Humbug und auch für Diffamierung von Dissidenten hergeben. Auch hier wird wohl wieder eine Beziehung sichtbar, die in folgendem Satz zum Ausdruck kommt: „Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing.“ Wer nach Belegen für die Abhängigkeit wissenschaftlichen Personals und dessen Institutionen von mächtigen Geldgebern sucht, sehe sich das Buch von Thomas Röper an: „Inside Corona. Die Pandemie, das Netzwerk & die Hintermänner„.
Gibt es Temperaturanomalien auch auf anderen Planeten unseres Sonnensystems?
Gibt es vielleicht Messungen der Temperaturveränderungen auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems? Das wäre ein interessantes Forschungsfeld, denn wenn sich die Temperaturen auch dort erhöhten, hätten wir weniger Grund zur Annahme, dass der gegenwärtige Klimawandel (allein) dem Co2 oder dem Methan geschuldet sei.
Kann es in einem Treibhaus nächtliche Abstrahlung geben?
Und was ist mit der nächtlichen Abkühlung der Oberflächentemperatur durch die Wärmeabstrahlung ins All? Während einer klaren Nacht nach einem sehr heißen Sommertag wird es nicht nur in der Wüste, sondern auch in unseren Breiten teilweise empfindlich kalt, nicht nur im September, sondern auch Ende Juli. Auch die Abstrahlung während einer klaren Winternacht, die die Skitourengänger für ihre Touren brauchen, dürfte es so eigentlich nicht mehr geben, wenn die Behauptung vom Treibhauseffekt stimmen würde.
Wie alt sind die Gletscher der Alpen?
Gibt es gesicherte Erkenntnisse darüber, wie alt die Gletscher sind, bzw. ob es Epochen in jüngerer Zeit gab, während derer auch die hohen Berge der Alpen eisfrei waren? Zum Teil ist davon die Rede, dass gegenwärtig die Gletscher deutlich schneller abschmelzen als während der letzten 6000 Jahren, an anderer Stelle wird gesagt, dass bis vor 5900 Jahren die Region zwischen 3000 und 4000 Höhenmeter in den Alpen wahrscheinlich eisfrei war. Feine Unterschiede, die da publiziert werden.
Fragen über Fragen – ich bleibe zuversichtlich
Fragen über Fragen. Wo bleibt die erhellende Antwort der Wissenschaften? Oder sind des Kaisers neue Kleider nur Täuschung und wir haben es mit einem Trugbild zu tun? Einem Trugbild in dem Sinne, dass wir eine falsche Geschichte sehen und erzählen und Schuld zuweisen, oder Ursächlichkeit, wo sie nicht besteht? Können wir das ganze Bild sehen? Können wir es klar sehen mit den Konzepten, die wir verwenden und nicht hinterfragen?
Dass das Klima sich ändert, will ich nicht bestreiten. Aber ich wünsche mir eine ehrliche Auseinandersetzung mit unseren Beobachtungen. Und diese sind sehr vielfältig. Die von Guy Tal zum Beispiel in der Wüste im Südwesten der USA sind gänzlich andere als die meinen im Allgäu im äußersten Süden Deutschlands. Ich habe genug von der Hysterie der fabrizierten Nachrichten und Schreckensmeldungen unserer Massenmedien, die uns – und davon bin ich überzeugt – eine Welt verkaufen wollen, die uns immer weiter von unserer Natur entfremden wird, wenn wir deren Angebot annehmen. Ich bleibe zuversichtlich und schaue auf das, was gut ist hinter den flüchtigen Erscheinungen. Das ist meine Aufgabe – mich nicht verrückt machen lassen. Unsere Welt wird uns vergeben, wenn wir ihr und einander vergeben, auch wenn der Schwarzmilzferner komplett dahin schmelzen wird.
Die folgenden Bilder stammen vom 2. Juli 2022: